Unser Verein

Der Tourismusverein Nordrügen e.V. – wir sagen kurz: TVNR – ist seit über 10 Jahren aktiv als Interessensvertreter von touristischen Unternehmen und Gewerbetreibenden, sieht sich aber auch als Verbindungsglied zu Einheimischen und Gästen auf der Halbinsel Wittow.
Neben dem jährlich erscheinenden Gästeboten, den an verschiedenen Plätzen und Aussichtspunkten aufgestellten 11 Wittower Themenbänken, dem jährlich stattfindenden Kap Arkona Lauf und unserem viel beachtetem Imagevideo wurden und werden nachhaltige und beliebte Produkte geschaffen, von denen unsere Halbinsel dauerhaft profitiert.

Unsere Mitglieder arbeiten ehrenamtlich auch in anderen Gremien mit: In der Rügener LEADERgruppe, in den Wittower Gemeindevertretungen oder dem Tourismusverband Rügen sind wir für die Interessen der Halbinsel Wittow aktiv und haben uns damit als Sprachrohr für die Wittower Unternehmen und Einheimischen etabliert. Gemeinsam können wir die Halbinsel voranbringen. Wir setzten uns für jeden einzelnen Gewerbetreibenden und Ferienwohnungsbesitzer ein, wir bringen für interessierte Einheimische und gern gesehene Gäste durch den Mehrwert der Gemeinschaft in unserem Tourismusverein Nordrügen einen hohen Nutzen. Gemeinsam schaffen wir mehr!

Hotel- und Pensionsbetriebe, Betreiber von Ferienwohnungsanlagen, Privat- und Kleinvermieter, Restaurant- und Gastronomiebetriebe, Campingplatzbetreiber, Gewerbetreibende, Kunstschaffende, Betriebe und Personen aus dem Bereich der touristischen Infrastruktur, Privatpersonen aus allen Gemeinden der Halbinsel Wittow.
Wenn auch Sie Mitglied werden möchten, sprechen Sie uns an, Sie sind herzlich Willkommen!

wird in verschiedenen Arbeitsgruppen organisiert:
Ehrenamtliches Engagement auf mehrere Schultern verteilt, trägt sich für alle leichter. Jede/r kann sich hier mit ihrem/seinem Spezialwissen und seinen besonderen Interessen und Stärken einbringen.
Stetig bestehende AG’s sind:
Der Gästebote | Die Webseite | Aktuelle Veranstaltungen | Der Kap-Arkona-Lauf | Die LEADER-Förderungen

Gesine Häfner (Vorsitzende)
Marco Schroeder (Stellv. Vorsitzender)
Andreas Heinemann (Schatzmeister)

Von links: Andreas Heinemann, Gesine Häfner, Detlef Schulz, Ute Uthess | Stammtisch | Schecks an Wittower Vereine

Wir bringen einmal im Jahr den Gästeboten heraus. Eine Informationsbroschüre mit jeweils einem thematisch wechselnden redaktionellen Teil, mit Orstplänen, Gastgebern und Veranstaltungstipps.

Wir veranstalten jeden Monat Stammtische und halbjährliche Gemeinderunden, bei denen aktuelle Themen und Projektfortschritte besprochen werden. Gastgeber der Stammtische sind jeweils Vereinsmitglieder, die ihre Gasträume für diese Zwecke öffnen. Die Gemeinderunden sind als Austausch gedacht, über wichtige Themen, die Halbinsel Wittow betreffend, zu informieren, lösungsorientierte Vorschläge zu unterbreiten oder an speziellen Projekten mitzuarbeiten.

Auf unserer Webseite -www.nordruegen.de- präsentieren sich alle Gemeinden der Halbinsel Wittow und die Mitglieder des TVNR mit ihren jeweiligen Unternehmen. Beständig und zeitnah werden diese Angebote ergänzt. Unser Imagefilm ist ein besonderes Kleinod und für alle Mitglieder auch digital nutzbar. Als Service für ganz Wittow präsentieren wir monatsweise aktuelle Veranstaltungen und weitere tolle regelmäßige Angebote wie Ausstellungen, Führungen, Märkte, Musik, Tanz oder Kino.

Begonnen haben wir mit 11 Themenbänken die auf ganz Wittow stehen und -wer möchte – mit einer geführten Radtour zu erleben sind. Diese extravaganten Holzskulptur-Bänke wurden speziell angefertigt und konnten durch Sponsoren, durch Spenden, aus Eigenmitteln und durch Förderung aus dem sogenannten LEADER-Programm erfolgreich geschaffen werden. Die Insel Rügen ist LEADER-Region und erhält Fördermittel zur Umsetzung von Projekten zur Stärkung des ländlichen Raumes. Die Wartung und Pflege der Bänke übernehmen einzelne Bürger als Patenschaft.

Beispielsweise organisieren wir seit Jahren Anfang Oktober den Kap-Arkona-Lauf, der zur größten Rügener Laufveranstaltung avanciert ist und das Engagement ganz Wittows vereint und präsentiert.
Im Jubiläumsjahr 2024 zu 250. Jahre Caspar David Friedrich konnten wir mit Mitteln aus dem Fond für Vorpommern und das östliche Mecklenburg und engagierten Mitstreitern aus allen Gemeinden und ansässigen Vereinen unserer Halbinsel das Historische Hafenfest für Wittow in Wiek gestalten.

•  Die Etablierung einer Marke „Wittow“ mit ansprechendem Corporate Design für eine gemeinsame Außenwirkung.
•  Die Herausgabe einer modernen Imagebroschüre, die das alte Gastgeberverzeichnis ablöst.
•  Die Unterstützung der Gemeinden zur Verbesserung der Radwegzustände, insbesondere zwischen Glowe und Juliusruh sowie zwischen Wiek und der Wittower Fähre, und ebenso beim Ausbau neuer Radtrouten, wie eine Wittow-Rundtour.
•  Der kostenfreie ÖPNV für Kurkarten-Inhaber.
•  Die Weiterentwicklung der regionalen Attraktivität durch Nutzung aktueller Fördermittelprogramme.

Das Projekt wurde 2019 ausgeführt, dient der Errichtung von Ruhe- und Rastpunkten auf Wittow und macht gleichzeitig auf berühmte Persönlichkeiten aufmerksam, die auf unserer Halbinsel gelebt und gewirkt haben.

Diese Bank wurde als erste der insgesamt 11 Bänke an der Küste zwischen Varnkevitz und Kap Arkona aufgestellt. Hans Fallada (1893-1947) schrieb zahlreiche Bestseller, unter anderem den auf Rügen spielenden Roman „Wir hatten mal ein Kind“. Er war aber auch bekannt für die Geschichten „Lüttenweihnachten“ oder „Nuschelpeter“.  Inspirationen dazu holte er sich während seiner Aufenthalte in der Ortschaft Gudderitz bei Altenkirchen.

Am Kap Arkona steht – reich verziert mit Wellen und einem stilisierten Leuchtturm – die Leuchtturmwärter-Schilling-Bank. Drei Generationen der Familie Schilling hätten das Leben am Kap wie niemand anders geprägt. Sie warteten den Leuchtturm, erstellten Hochwasserstatistiken und betrieben zusätzlich eine Wirtschaft mit Übernachtungsgästen. Mitte des 19. Jahrhunderts, während Carl Eduard Schilling (Lebensdaten unbekannt) mit Frau und Kindern den Hof am Kap betrieben, platzte die Gastwirtschaft im Sommer aus allen Nähten. Bis Berlin hatte sich der Ruf vom lebenslustigen und schlagfertigen Leuchtturmwärter an diesem einsamen Fleck von Rügen verbreitet.

Auf dem Küstenweg bei Goor, mit herrlichem Blick auf die Ostsee, ist diese Bank mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichbar. Sie ist Harro Hansen (1932-2024) gewidmet. Er gründete mit seiner Frau das Cafe´ „Zur kleinen Rast“ und verkaufte mit einfachsten Mitteln aber mit viel Gelassenheit, Ruhe und guten Gesprächen seinen Gästen Kaffee, hausgemachte Kuchen und Limonaden. Schnell wurde er als der Kuchen-Opa bekannt – ein Wittower Original. Traditionell rasten hier die Steilufer-Radler auf einen Plausch mit Familie Hensen, die das Cafe´ in der nächsten Generation weiterführt.

Zu Ehren des Bildhauers Wilhelm Löber (1903-1981) wurde eine Bank in Juliusruh, im Ortskern direkt beim Obelisken aufgestellt. Die Liste seiner studierten und erlernten Kunsthandwerke ist lang: Töpferei, Holz- und Steinbildhauerei, Metalltreiberei. Für die Berliner Porzellanmanufaktur schuf er die zeitlose „Löber-Schale“. Später zog es Löber an die Ostsee, hier schuf er die „Fischland-Keramik“. Der Bauhaus-Künstler zog erst mit 64 Jahren von Fischland-Darß-Zingst nach Juliusruh um. Er heiratete Margarete Markgraf und entwickelte die „Rügenkeramik“. Seine Kupfer-Skulptur eines Seeadlers ist heute freihängend im Jagdschloss Granitz zu sehen. Löber starb mit 78 Jahren in Juliusruh.

Diese Bank im Breeger Hafen ist den Schiffern von Breege aus dem 18. und 19. Jahrhundert gewidmet. Um 1860 war Breege das reichste Dorf Rügens. Begünstigt durch die Lage zwischen Bodden und Ostsee entwickelte sich die Segelschifffahrt prächtig. Die Bank der Schiffer erinnert an das schöne, aber auch gefährliche Leben der Breeger Familien, die über Generationen zur See fuhren. Genießen Sie heute das oftmals turbulente Treiben am Breeger Hafen doch von der Schiffer-Bank aus.

Kosegarten war Pfarrer der Kirche Altenkirchen auf Rügen, später Professor an der Universität Greifswald aber auch Schriftsteller. Zu seinen Ehren ist eine Bank in Altenkirchen an der Kirche aufgestellt. In der Funktion als Pfarrer hielt er die berühmten Uferpredigten auf den Klippen bei Vitt. Er ging dort zu Heringsfischern, die während der Zeit des Heringsfangs aufgrund ihrer Arbeit nicht nach Altenkirchen in die Kirche kommen konnten. Diese Predigten waren ein großer Erfolg, weshalb ab 1806 die Vitter Kapelle errichtet wurde. Während seines Aufenthalts auf Rügen schrieb er viele Berichte über die Insel, die sowohl ihn als auch Rügen bekannt machten.

Erzählungen zufolge verbrachte er 1796 einen Sommer auf Rügen. Seine Reise mit Wagen und Pferden führte ihn zunächst nach Sagard, dem damaligen Badeort Rügens. Dann fuhr er über die Stubbenkammer nach Altenkirchen, mit einem kleinen Abstecher nach Lobkevitz. Er führte Tagebuch und hinterließ ein eindrucksvolles Zeitbild von Wittow und Rügen. Wilhelm von Humboldt (1767 – 1835) war ein preußischer Gelehrter, Schriftsteller und Staatsmann. Zusammen mit seinem Bruder Alexander von Humboldt zählt er zu den großen, fortwirkend einflussreichen Persönlichkeiten in der deutschen Kulturgeschichte.

Günter Käning (1923-2017) entstammte einer Wieker Seefahrerfamilie. Er blieb Zeit seines Lebens in dem Hafenort, unterrichtete Schülerinnen und Schüler und schrieb als Autor Kinderbücher. Mit der Zeit sammelten sich viele Zeitzeugenberichte und Dokumente über Wiek bei ihm an und er veröffentlichte das Buch „Wiek – Chronik eines Inseldorfes“, ohne das viel Wissen verloren gegangen wäre. Für den Erhalt der St. Georg Kirche stifteten er und seine Frau einen beträchtlichen Geldbetrag. Die Gemeinde Wiek ernannte Günter Käning zum Ehrenbürger und taufte das Kulturzentrum in „Kulturscheune Günter Käning“. Er starb im Alter von 94 Jahren in Wiek. An der Promenade Wiek kann man von der Bank aus den Blick über den Bodden bis hin nach Hiddensee schweifen lassen. Vielleicht sitzt hier auch der eine oder andere Wieker und schwelgt in Erinnerungen.

Im Wieker Hafen stehend, erinnert sie an den Kapitän zur See Carl Schumacher (1851-1952), der nicht nur in den Häfen aller Herren Länder war, sondern sich auch um die sozialen Belange der Wittower Seemannsfamilien kümmerte.

Der Nobelpreisträger Warburg (1883-1970) wurde zwar nicht auf Rügen geboren, er weilte aber oft in seinem Sommerhaus in Nonnevitz. Der passionierte Biochemiker erforschte sein Leben lang mit Hingabe die menschliche Zelle. Durch ihn ist die Krebsforschung vorangekommen. So entdeckte er 1924, dass in Krebszellen der Glukosegehalt und der ph-Wert erhöht sind. Bis heute heißt das „der Warburg-Effekt“. Die Nobelpreisträger-Warburg-Bank steht in Dranske an der Seebrücke.

Ein Mann, der spät und durch Zufall lokale Berühmtheit erlangte, ist Horst Krause (1939-2014) aus Dranske. Der gelernte Baumaler wurde arbeitslos und hatte plötzlich sehr viel Zeit. Er griff zum Pinsel und malte Landschaften, die ihn in Dranske umgaben. Er verzierte Wittows Hauswände mit Heimatbildern. Eine Besonderheit war, dass er seine Landschaftsbilder auch auf Milchkannen pinselte. In Kuhle, auf dem Weg nach Starrvitz, findet man eines seiner Wandmotive.

Wir freuen uns immer über Unterstützung bei unseren vielfältigen Projekten. Wenn Sie uns Spenden möchten, hier unsere Bankverbindung. Eine Spendenquittung kann bei Bedarf erstellt werden:

Tourismusverein Nord-Rügen e.V.
Bankverbindung: Pommersche Volksbank eG
IBAN: DE13 1309 1054 0101 2323 63
BIC: GENODEF1HST

Vielen herzlichen Dank für Ihre Spende!